
Ist alkoholfreier Gin eine Alternative für alle, die auf Alkohol verzichten möchten oder müssen? Der Markt mit entsprechenden Abfüllungen wird immer größer, auch bekannte Gin-Hersteller mischen mit. Ich habe insgesamt 19 alkoholfreie Gins getestet. Hier meine Meinung dazu.
Inhalt dieser Seite
- Alkoholfreier Gin ist zum Mixen gedacht
- Alkoholfreier Gin darf gar nicht so heißen
- So wird alkoholfreier Gin hergestellt
- Alkoholfreier Gin ist nicht alkoholfrei
- Nicht alle alkoholfreien Gins sind kalorienfrei
- Haltbarkeit von alkoholfreiem Gin
- So viel kostet alkoholfreier Gin
- So schlagen sich die alkoholfreien Gins im Test
- Mein Fazit zu alkoholfreiem Gin
Dass es mittlerweile Gin ohne Alkohol gibt, kommt nicht gerade überraschend. Der Trend geht zur Alternative ohne Umdrehungen. Ein gutes Beispiel: Bier! Der Konsum von Gerstensaft mit Alkohol geht in Deutschland seit Jahren zurück, alkoholfreies Bier hingegen ist beliebter denn je. Rund 500 verschiedene Marken gibt es bei uns inzwischen, sagt der Deutsche Brauer-Bund. Der Anteil an der gesamten Bierproduktion in Deutschland lag demnach 2019 bei 6,4 Prozent – Tendenz steigend. Ich selbst bin ab und zu auch für ein alkoholfreies Bier zu haben. Es schmeckt zwar nicht zu 100 Prozent wie ein echtes, aber ich find’s trotzdem lecker. Alkoholfreien Wein und Sekt sehe ich auch immer öfter in den Supermarktregalen. Dazu kann ich aus eigener Erfahrung aber nicht viel sagen. Aber zurück zum alkoholfreien Gin, um den geht es hier.
Alkoholfreier Gin ist zum Mixen gedacht
Gleich vorweg: Alkoholfreier Gin schmeckt nicht. Aber alles gut, ich meine damit nur den Purgenuss. Keine der getesteten Abfüllungen würde ich pur empfehlen. Nicht mal ansatzweise. Einige schmecken einfach nur muffig, wieder andere sogar richtig unangenehm. Außerdem fehlt ihnen im Mund die Textur, die der Alkohol mitbringt. Das ist aber enorm wichtig. Alkohol ist Geschmacksträger, Alkohol sorgt für ein cremiges Mundgefühl. Offenbar gibt es (derzeit noch) keine Möglichkeit, diese Eigenschaften ohne Alkohol zu simulieren.
So bleiben das Gefühl und das Aroma von destilliertem Wasser, das mehr oder weniger gekonnt gewürzt wurde. Aber das wissen die Hersteller selbst am besten und versuchen erst gar nicht, ihre alkoholfreien Produkte für den Purgenuss anzupreisen. Bei einigen hört es sich fast schon wie eine Warnung an: “… kann auch pur auf Eis genossen werden, schmeckt aber weniger intensiv”, schreibt der Hersteller des Laori Juniper No. 1. Andere formulieren ähnlich. Es gilt also: Alkoholfreier Gin ist zum Mixen gedacht. Und das funktioniert durchaus.
Alkoholfreier Gin darf gar nicht so heißen
Um Missverständnissen vorzubeugen: Alkoholfreien Gin gibt es gar nicht. Gin muss von Gesetztes wegen einen Mindestalkoholgehalt von 37,5 Prozent besitzen. Deswegen nutzt keiner der Hersteller auf seinen Flaschen, seinen Broschüren oder Webseiten explizit den Begriff “alkoholfreier Gin”. Allerding spielen einige Anbieter schon etwas provokativ mit dem Begriff “Gin”, indem sie Begriffe wie “No Gin” (Berliner Brandstifter) oder “This Is Not Gin” (Undone) auf das Flaschenetikett schreiben. Die Taktik ist natürlich durchschaubar, was den Herstellern aber egal sein dürfte. Erlaubt ist es wohl. Unsicher bin ich mir bei dem Begriff “Non-Alcoholic Spirit”, der auf manchen Flaschen (z.B. Seedlip und Nona) steht. Spirituosen müssen laut EU-Verordnung mindestens 15 Prozent Alkohol vorweisen. Bedeutet “Spirit” in diesem Fall womöglich eher so etwas wie “Destillat” und ist damit noch geradeso innerhalb des gesetzlichen Rahmens? Vielleicht weiß es jemand und klärt mich auf?
Unterm Strich ist klar, um was es hier geht – sowohl dem Herstellern als auch den Konsumenten: um eine alkoholfreie Alternative zu Gin. Trotzdem nutze ich der Einfachheit halber den Begriff “alkoholfreier Gin” oder “Gin ohne Alkohol”.
So wird alkoholfreier Gin hergestellt
Ich bin kein Chemiker, aber wenn ich es halbwegs richtig verstanden habe, gibt es verschiedene Möglichkeiten, alkoholfreien Gin herzustellen. Eine weit verbreitete Methode ist die Herstellung von so genannten Hydrolaten. Dabei wird Wasserdampf durch die Botanicals (Wachholder, Koriander, Kardamom, Rosmarin usw.) geleitet und per Kondensation wieder verflüssigt. Das Aroma bleibt praktisch am Wasserdampf kleben. Alkoholhaltige Gins werden so teilweise ebenfalls hergestellt, dann aber mit Alkohol- statt Wasserdampf (nennt man dann übrigens nicht Hydrolat).
Eine weitere Methode ist die Rektifikation (Gegenstromdestillation) und Extraktion von Spirituosen. Damit wird das alkoholhaltige Ausgangsprodukt entalkoholisiert und in seine Bestandteile aufgespalten. Später mischen die Hersteller diese Essenzen wieder zusammen, um das fertige Produkt zu erhalten.
Außerdem gibt es noch die Methode, die Botanicals klassisch mit Alkohol zu destillieren, dabei aber die Aromenkonzentration irgendwie zu erhöhen (ich habe in diesem Zusammenhang etwas von “potenter Destillation” gelesen). Anschließend werden die einzelnen Destillate laut Rezept gemischt und mit Wasser so weit verdünnt, dass der Alkoholgehalt bei fast null Prozent liegt.
Alkoholfreier Gin ist nicht alkoholfrei
Das bringt uns gleich zum nächsten Thema: Nicht alle alkoholfreien Gins sind wirklich frei von Alkohol. Wir kennen das vom Bier: Wenn es nicht mehr als 0,5 Prozent hat, darf “alkoholfrei” draufstehen. So ist das auch hier: Der Laori Juniper No. 1 hat zum Beispiel 0,25 Prozent Alkohol, der Berliner Brandstifter Alkoholfrei weniger als 0,3 Prozent.
Für Autofahrer ist das kein Problem. Was aber gilt für Schwangere und Stillende? Laut Bundeszentrum für Ernährung ist der Konsum von alkoholfreiem Bier, das wie gesagt bis zu 0,5 Prozent Alkohol besitzen darf, keine Gefahr für das (ungeborene) Kind, wenn die Mutter es vereinzelt und nicht literweise trinkt. Die Menge an Alkohol ist in Summe zu gering, um Schaden anzurichten. Daher schätze ich das Risiko für alkoholfreien Gin sogar noch niedriger ein, weil man davon pro Portion ja deutlich weniger trinkt als beispielsweise beim Bier. Zum Vergleich: Eine Portion (Flasche) alkoholfreies Bier hat 0,3 bis 0,5 Liter, eine Portion Gin (etwa im Gin Tonic) hat 0,04 bis 0,06 Liter – nur so als schnelle Beispielrechnung.

Es gibt aber auch einige alkoholfreie Gins, die wirklich ohne Alkohol sind. So steht zum Beispiel beim NoGins Virgin und auf dem Fluère Original explizit “0,0%” auf der Flasche. Großes ABER: Der Sir Chill trägt “0,0%” sogar im Namen, allerdings steht auf der Rückseite “<0,5%”. Das sind dann wieder so Spitzfindigkeiten, bei denen der Hersteller vermutlich sagt “gehört zum Namen und ist keine Alkoholangabe”. Besonders verbraucherfreundlich ist das nicht.
Nicht alle alkoholfreien Gins sind kalorienfrei
Die meisten alkoholfreien Gin-Sorten hier im Test haben keine oder nur ganz wenige Kalorien (0 bis 19 Kalorien pro 100 Milliliter). Ausreißer stellen wegen des hohen Zuckergehalts der Monin Saveur Gin-Sirup (324 Kalorien) und der GinSin Premium 12 Botanics (42 Kalorien) dar. Außerdem überraschend ganz weit vorne mit dabei: der Sünner Botanicals No. 260 mit 80 Kalorien, was aber nicht am Zucker liegt, sondern an den sonstigen Kohlehydraten. Das können Stärke oder Zuckeralkohole sein, da kann ich nur spekulieren. Es steht nämlich nicht in der Nährwerttabelle (s. Foto). Apropos: Eine Nährwerttabelle steht auf allen Flaschen – nur beim Sir Chill 0,0% nicht. Zu diesem habe ich auch im Netz keine Angaben gefunden.

Haltbarkeit von alkoholfreiem Gin
Wer nur echten Gin trinkt, muss sich um die Haltbarkeit kaum Sorgen machen. Mit mindestens 37,5 Prozent Alkohol verdirbt Gin nicht – zumindest nicht im strengen Sinne. Aussehen und Aroma können sich zwar mit der Zeit ändern, vielleicht wird er auch unappetitlich oder gar ungenießbar. Aber schlecht wird er nicht.
Wenn der Alkohol als Konservierungsmittel fehlt, sieht das anders aus. Deswegen machen alle alkoholfreien Gin-Sorten Angaben zur Haltbarkeit. Ungeöffnet halten sie sich im Schnitt ein gutes Jahr. Es kommt natürlich darauf an, wie alt die Flasche ist, die man gerade gekauft hatte. Ich habe eine erwischt, die war wohl nicht mehr ganz frisch, da lag das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) nur rund sechs Monate in der Zukunft. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher, ob alle Händler die Sache mit der Haltbarkeit beim alkoholfreien Gin so genau auf dem Schirm haben wie bei anderen Lebensmitteln. Es würde mich nicht wundern, wenn man hier und da auch mal eine Flasche im Regal findet, bei der das Datum überschritten ist. Andererseits glaube ich nicht, dass man von abgelaufenem alkoholfreien Gin gleich eine Lebensmittelvergiftung bekommt.
Zudem gibt es immer noch eine zweite Angabe: Die Haltbarkeit nach dem Öffnen. Hier unterscheiden sich die einzelnen Abfüllungen teils deutlich. Von vier Wochen (Sünner Botanicals No. 260, Heimat Vogelfrei und Humboldt Freigeist) bis hin zu sechs Monaten (Seedlip) ist alles dabei. Einige empfehlen außerdem, die Flasche in den Kühlschrank zu packen, wenn sie offen ist. Bei anderen soll das explizit nicht nötig sein, aber schaden dürfte es auch nicht. Auf den Tag genau muss man die Angaben wohl nicht nehmen, behaupte ich jetzt mal. Hier vertraue ich ehrlich gesagt meiner Nase und Zunge: Wenn es noch gut riecht und schmeckt, ist es noch in Ordnung.
So viel kostet alkoholfreier Gin
Bei Literpreise von rund 20 bis 50 Euro ist alkoholfreier Gin ungefähr auf dem selben Preisniveau wie Gin mit Alkohol. Die Hersteller beantworten die vorwurfsvolle Frage, warum Gin ohne Alkohol so teuer sei, meist damit, dass das Produktionsverfahren aufwändigere sei als bei der Herstellung von normalem Gin. Das mag stimmen, ich kann das schlecht einschätzen. Mein Bauchgefühl sagt mir aber: Das ist zu teuer. Damit bin ich übrigens nicht alleine: In Diskussionsrunden höre ich immer wieder, dass man nicht bereit sei, für etwas Alkoholfreies so viel Geld auszugeben. Rational betrachtet ist das Unsinn, Alkohol an sich ist ja nichts Wertvolles. Aber ich kann die Kritik verstehen.
So schlagen sich die alkoholfreien Gins im Test
Ich habe jeden der 19 alkoholfreien Gins pur (obwohl sie dafür nicht gedacht sind) und als Gin Tonic probiert – mehrfach und an unterschiedlichen Tagen. Für den Gin Tonic (im Verhältnis 2:1) kam das klassische Indian Tonic Water von Schweppes zum Einsatz. Es ist nicht zu süß und nicht zu trocken, außerdem hat es ordentlich Kohlensäure.
Ich stelle euch meine Favoriten etwas ausführlicher vor. Bei den Abfüllungen, die mir nicht besonders oder gar nicht gefallen haben, halte ich mich kürzer.
Gut gefallen haben mir …
Seedlip Garden 108

Seedlip aus England war eine der ersten bekannten Marken für alkoholfreien Gin. Aktuell gibt es drei verschiedene Abfüllungen. Der Seedlip Garden 108 gefällt mir wegen seiner markanten Würzigkeit sehr gut. Die Erbse, die unter anderem als Botanical zum Einsatz kommt, ist dominant. Insgesamt trifft die Bezeichnung “Garden” voll zu: Er riecht nach Blumenerde, Laub sowie Tannenzapfen und schmeckt nach Kopfsalat, Pfeffer, Petersilie, Thymian und etwas Minze. Auch im Tonic setzten sich diese Aromen wunderbar durch. Das muss man mögen, bei mir ist das der Fall.
- Preis: ca. 30 Euro für 0,7 Liter
- Alkoholgehalt (laut Hersteller): <0,5% Vol.
- Brennwert (laut Hersteller): 0 kJ/0 kcal
- Haltbarkeit nach Öffnen (laut Hersteller): 6 Monate
- Botanicals (Liste muss nicht vollständig sein): Erbsen, Heu, Grüne Minze, Rosmarin, Hopfen, Thymian
Seedlip Grove 42

Eine zweite Abfüllung von Seedlip kann ich ebenfalls empfehlen: Den Grove 42, der sich vor allem an Freunde von fruchtigen und lieblichen Aromen richtet. Ein Blick auf die Botanical-Liste verrät schon, wo die Reise hingeht: Orange, Mandarine und Zitrone! In der Nase habe ich außerdem noch Rose – sehr angenehm. Mit dem herben Tonic harmonieren die fruchtig-süßen Noten des Seedlip Grove sehr schön.
- Preis: ca. 30 Euro für 0,7 Liter
- Alkoholgehalt (laut Hersteller): <0,5% Vol.
- Brennwert (laut Hersteller): 0 kJ/0 kcal
- Haltbarkeit nach Öffnen (laut Hersteller): 6 Monate
- Botanicals (Liste muss nicht vollständig sein): Bitterorangenschale, Blutorange, Zitronengras, Zitrone, Mandarine, Ingwer
Laori Juniper No. 1

Der Juniper No. 1 von Laori aus Berlin bekommt eine gute Mischung aus frischen Zitrus- und herben Kräuternoten hin. In der Nase habe ich neben Moos und Laub viel Zitrone und etwas Lack – letzteres finde ich aber irgendwie sogar passend. Im Mund gibt es wieder Laub und Gras, dazu süße Orange. Im Tonic schmeckt er überwiegend erdig mit einem Hauch Limette, so würde ich es mal beschreiben.
- Preis: ca. 25 Euro für 0,5 Liter
- Alkoholgehalt (laut Hersteller): <0,5% Vol.
- Brennwert (laut Hersteller): 7 kJ/2 kcal
- Haltbarkeit nach Öffnen (laut Hersteller): 8 Wochen
- Botanicals (Liste muss nicht vollständig sein): Wacholder, Kardamom, Rosmarin
Sünner Botanicals No. 260

Köln älteste Kölsch-Brauerei produziert nicht nur Bier, sondern auch eine ganze Reihe von Spirituosen. So gibt es von Sünner alleine drei alkoholische Gin-Abfüllungen – und eben den alkoholfreien Botanicals No. 260. Das süß-fruchtige Aroma von Orange, Grapefruit und vor allem Himbeere findet sich in Nase und Mund wieder. Er richtet sich also eher an die Fans von fruchtigen Noten, die sich auch im Tonic gut durchsetzen. Gemixt erinnert er mich an die blumigen Gin-Sorten mit rosa Farbe, die seit einiger Zeit angesagt sind. Übrigens: Mit einem Brennwert von 80 Kalorien pro 100 Milliliter ist er einer der “gefährlichsten” Testkandidaten, was den Hüftspeck angeht ;-)
- Preis: ca. 16 Euro für 0,7 Liter
- Alkoholgehalt (laut Hersteller): 0% Vol.
- Brennwert (laut Hersteller): 334,8 kJ/80 kcal
- Haltbarkeit nach Öffnen (laut Hersteller): 4 Wochen
- Botanicals (Liste muss nicht vollständig sein): Orangenblüten, Aprikosenkern, Lavendelblüten, Himbeere, Pfirsich, Wurzel, Chili, Litsea Cubebaöl
Fluère Original

Die Marke Fluère stammt aus den Niederlanden. Neben dem Original, den ich probiert habe, gibt es noch drei weitere Abfüllungen, die sich aber teilweise als Alternative zu Rum oder Tequila verstehen – also gerade nicht unser Thema. Im Geruch hat mir dir angenehm dezente Kräuternote, der leichte Pfeffer und die Limette gefallen. Im Geschmack kommen Orange und eine deutliche Chilinote dazu – der Fluère hat tatsächlich eine gute Schärfe. Im Tonic legt sich das etwas, da hat er eher was von Limettenlimo. Insgesamt ist er sehr ausgewogen, was mir gut gefällt.
- Preis: ca. 22 Euro für 0,7 Liter
- Alkoholgehalt (laut Hersteller): 0% Vol.
- Brennwert (laut Hersteller): 22 kJ/5 kcal
- Haltbarkeit nach Öffnen (laut Hersteller): beschränkte Haltbarkeit (keine genaue Angabe)
- Botanicals (Liste muss nicht vollständig sein): Wacholder, Lavendel, Koriandersamen, Limettenschale
Berliner Brandstifter Alkoholfrei

Der Berliner Brandstifter gehört zu meinen Allzeitfavoriten unter den normalen Gins, und auch die alkoholfreie Variante mag ich. In der Nase habe ich vor allem Gurke und etwas Hagebutte, im Mund kommen Orange und etwas Gemüsebrühe dazu, was dem ganzen einen wunderbaren Mix aus Frische, Fruchtigkeit und Würzigkeit verleiht. Im Tonic kommt vor allem das Gurkenaroma durch. Das gefällt mir sehr, weil es eine Besonderheit unter den alkoholfreien Gins ist. Den Berliner Brandstifter Alkoholfrei gibt es nur in der 0,35-Liter-Flasche.
- Preis: ca. 16 Euro für 0,35 Liter
- Alkoholgehalt (laut Hersteller): <0,3% Vol.
- Brennwert (laut Hersteller): 8 kJ/2 kcal
- Haltbarkeit nach Öffnen (laut Hersteller): 2 Monate
- Botanicals (Liste muss nicht vollständig sein): Wacholder, Holunder, Hagebutte, Waldmeister, Gurke, Birke
Sir Chill 0,0%

Von allen Kandidaten kommt dieser alkoholfreie Gin seinem alkoholhaltigen Pendant am nächsten. Allerdings macht die dominante, fast schon aufdringliche Vanillenote es dem Hersteller meiner Meinung nach sehr leicht, das Original zu imitieren. Neben der Vanille gibt es vor allem Tabak und etwas weniger weiße Schokolade, Kokosnuss und Crème brûlée zu riechen. Geschmacklich kommt das Ganze einem Vanillepudding sehr nahe. Unterm Strich ist der Sir Chill 0,0% (der übrigens keine 0,0% hat) also ziemlich süß und man muss schon sehr auf Vanille stehen. Hin und wieder tue ich das, am liebsten in etwas abgeschwächter Form als Gin Tonic.
- Preis: ca. 26 Euro für 0,5 Liter
- Alkoholgehalt (laut Hersteller): <0,5% Vol.
- Brennwert (laut Hersteller): keine Angaben
- Haltbarkeit nach Öffnen (laut Hersteller): keine Angaben
- Botanicals (Liste muss nicht vollständig sein): Wacholder, Koriander, Vanille, Mandel, Mandarine, Tabak
Heimat Vogelfrei

Auch diese Abfüllung stammt von einem Hersteller, der mit einem echten Gin bereits seit einiger Zeit auf dem Markt ist: die Heimat Distillers. Die alkoholfreie Variante heißt Vogelfrei und ist vor allem Thymian-Fans zu empfehlen, denn das markante Aroma dieses Gewürzpflanze ist in Mund und Nase dominant. Dagegen können sich Lavendel und Zitrone, die ich gerade so wahrnehmen kann, in der Nase kaum behaupten. Im Mund kommt noch eine leichte Ingwerschärfe hinzu. Im Tonic kommt der Thymian sogar noch stärker rüber, dazu viel Süße und etwas Salbei. Insgesamt finde ich, dass er einen guten Gegenpol zum Tonic setzt. Also Thymian-Fans, das hier ist euer alkoholfreier Stoff.
- Preis: ca. 26 Euro für 0,5 Liter
- Alkoholgehalt (laut Hersteller): <0,5% Vol.
- Brennwert (laut Hersteller): 9 kJ/2 kcal
- Haltbarkeit nach Öffnen (laut Hersteller): 4 Wochen
- Botanicals (Liste muss nicht vollständig sein): Wacholder, Lavendel, Thymian, Salbei, Zitronenverbene, Ingwer, Chili
Nona June

Aus Belgien kommt dieser Vertreter, der mir vor allem im Geschmack viel zu süß ist. Es ist so eine Stevia-Süße, die ich nicht besonders leiden kann. Dazu gibt es aber durchaus angenehmen Zitronen- und Orangenaromen. Diese stehen auch beim Riechen im Vordergrund, trotzdem ist er in der Nase leicht muffig. Allerdings – und darauf kommt es hier ja an – finde ich den Nona June im Tonic ausgesprochen gut. Die Süße passt sehr gut zum herben Tonic (man sollte also ein entsprechendes verwenden), im Mix kommt auch noch eine sehr leckere Kräuternote raus. Mag ich!
- Preis: ca. 30 Euro für 0,7 Liter
- Alkoholgehalt (laut Hersteller): 0% Vol.
- Brennwert (laut Hersteller): 79 kJ/19 kcal
- Haltbarkeit nach Öffnen (laut Hersteller): 6 Monate
- Botanicals (Liste muss nicht vollständig sein): Wacholder, Zitrone, Zitronengras, Basilikum, Schwarzer Pfeffer
Undone No. 2 – Juniper Type

Der Undone kommt aus Hamburg (gibt auch noch alkoholfreie Rum-, Wermut- und Campari-Alternativen) und bringt einen schönen Mix aus grasig-erdigen und zitronig-blumigen Noten in die Nase. Im Mund kommt für meinen Geschmack eine leicht metallische Note dazu, außerdem ist der Undone recht sauer. Unterm Strich sind die Säure und die erdigen Aromen im Tonic aber ganz gut aufgehoben
- Preis: ca. 20 Euro für 0,7 Liter
- Alkoholgehalt (laut Hersteller): <0,3% Vol.
- Brennwert (laut Hersteller): 7 kJ/1 kcal
- Haltbarkeit nach Öffnen (laut Hersteller): 2 Monate
- Botanicals (Liste muss nicht vollständig sein): keine Angaben gefunden
Weniger gut gefallen haben mir …
Herbie Virgin / NoGins Virgin / Seedlip Spice 94 / Siegfried Wonderleaf / Windspiel Alkoholfrei

Für die genannten Kandidaten habe ich bei der Verkostung oft folgende Notiz gemacht: “wie Siegfried”. Das bedeutet, dass diese fünf alkoholfreien Gins für mein Empfinden sehr ähnlich riechen und schmecken. Und zwar sind das im Grunde Kräuter und Gewürze (Pfeffer, Ingwer und Piment) sowie leicht florale Noten von Rosen und Orangenschalen. Bei dem einen ist die Kräuternote etwas deutlicher (NoGins Virgin), der andere schmeckt mir etwas süßer (Windspiel Alkoholfrei), der nächste ist insgesamt leicht dezenter (Seedlip Spice 94) als der Siegfried Wonderleaf. Gemixt verschwinden diese marginalen Unterschiede aber meiner Meinung nach. Ich finde diese fünf allesamt trinkbar im Tonic, aber insgesamt bieten sie mir zu wenig Besonderes. Übrigens: Den Siegfried Wonderleaf habe ich hier nur als Referenz genommen, weil er einfach der populärste alkoholfreie Gin ist und auch der erste, den ich je getrunken habe (wenn ich das noch richtig im Kopf habe).
Herbie Virgin
- Preis: ca. 23 Euro für 0,7 Liter
- Alkoholgehalt (laut Hersteller): 0,05% Vol.
- Brennwert (laut Hersteller): 29 kJ/7 kcal
- Haltbarkeit nach Öffnen (laut Hersteller): 8 Wochen
- Botanicals (Liste muss nicht vollständig sein): Wacholder, Rosmarin, Orangenschale, Äpfel, Süßholz
NoGins Virgin
- Preis: ca. 16 Euro für 0,5 Liter
- Alkoholgehalt (laut Hersteller): 0% Vol.
- Brennwert (laut Hersteller): 3 kJ/1 kcal
- Haltbarkeit nach Öffnen (laut Hersteller): 10 Wochen
- Botanicals (Liste muss nicht vollständig sein): Wacholder, Nelke, Piment
Seedlip Spice 94
- Preis: ca. 30 Euro für 0,7 Liter
- Alkoholgehalt (laut Hersteller): <0,5% Vol.
- Brennwert (laut Hersteller): 0 kJ/0 kcal
- Haltbarkeit nach Öffnen (laut Hersteller): 6 Monate
- Botanicals (Liste muss nicht vollständig sein): Piment, Eichenholz, Grüner Kardamom, Kaskarillabaumrinde, Grapefruit, Zitrone
Siegfried Wonderleaf
- Preis: ca. 19 Euro für 0,5 Liter
- Alkoholgehalt (laut Hersteller): 0% Vol.
- Brennwert (laut Hersteller): 7 kJ/2 kcal
- Haltbarkeit nach Öffnen (laut Hersteller): 8 Wochen
- Botanicals (Liste muss nicht vollständig sein): keine Angaben gefunden
Windspiel Alkoholfrei
- Preis: ca. 26 Euro für 0,5 Liter
- Alkoholgehalt (laut Hersteller): <0,5% Vol.
- Brennwert (laut Hersteller): 15,6 kJ/3,7 kcal
- Haltbarkeit nach Öffnen (laut Hersteller): 8 Wochen
- Botanicals (Liste muss nicht vollständig sein): Wacholder, Zitrone, Koriander, Zimtrinde, Lavendel
Lantenhammer Guilty

Leider hat mir der Guilty von Lantenhammer gar nicht gefallen. Er hat für mich eine metallische und medizinische Note, die ich nicht gut riechen und schmecken kann. Auch im Tonic bleibt dieses stechende Aroma. Ich persönlich hatte mehr erwartet.
- Preis: ca. 20 Euro für 0,5 Liter
- Alkoholgehalt (laut Hersteller): 0% Vol.
- Brennwert (laut Hersteller): 1 kJ/0 kcal
- Haltbarkeit nach Öffnen (laut Hersteller): 8 Wochen
- Botanicals (Liste muss nicht vollständig sein): Wacholder, Zitrusfrüchte, Alpen-Heublume, Urwald-Pfeffer
Humboldt Freigeist

Der Humboldt Freigeist hatte für mich ein derart penetrantes Essigaroma, dass ich mir eine neue Flasche besorgt hatte, weil ich dachte, dass mit der ersten irgendwas nicht stimmt. Aber es wurde nicht besser. Das hat mich gewurmt, weil ich von den Spreewood Distillers aus Brandenburg wegen ihrer anderen Produkte eine ganz ausgezeichnete Meinung habe.
- Preis: ca. 16 Euro für 0,7 Liter
- Alkoholgehalt (laut Hersteller): <0,5% Vol.
- Brennwert (laut Hersteller): 3 kJ/1 kcal
- Haltbarkeit nach Öffnen (laut Hersteller): 4 Wochen
- Botanicals (Liste muss nicht vollständig sein): Wacholder, Orangenschalen, Zimtrinde, Koriandersamen, Lavendelblüten
Monin Saveur Gin

Monin Saveur Gin ist ein Sirup mit Gin-Aroma … angeblich. Aber mit alkoholfreiem oder alkoholhaltigem hat das gar nichts zu tun. Es ist nur eine klebrig-süße Angelegenheit mit leichtem Pferdestallaroma, der auch mit reichlich Tonic verdünnt das Aroma einer billigen Brause aus dem 1-Euro-Laden verbreitet. So geht’s zumindest mir.
- Preis: ca. 7 Euro für 0,7 Liter
- Alkoholgehalt (laut Hersteller): 0% Vol.
- Brennwert (laut Hersteller): 1353 kJ/324 kcal
- Haltbarkeit nach Öffnen (laut Hersteller): keine Angaben
- Botanicals (Liste muss nicht vollständig sein): keine Angaben gefunden
GinSin Premium 12 Botanics

Der GinSin Premium 12 Botanics schmeckt so, wie es seine blaue Farbe erahnen lässt: nach Kaugummi mit Seifengeschmack. Keine weiteren Kommentare dazu!
- Preis: ca. 8 Euro für 0,7 Liter
- Alkoholgehalt (laut Hersteller): 0% Vol.
- Brennwert (laut Hersteller): 180 kJ/42 kcal
- Haltbarkeit nach Öffnen (laut Hersteller): 3 Monate
- Botanicals (Liste muss nicht vollständig sein): Wacholder, Kardamom, Koriander, Orange, Bitterorange, Zitrone, Zimt, Orangenblüte, Veilchen, Hibiskus, Lavendel, Myrte
Mein Fazit zu alkoholfreiem Gin
Pur ist keiner der vorgestellten Abfüllungen ein Gin-Ersatz. Es fehlt vor allem die Textur, den der Alkohol mitbringt. Das ist aber enorm wichtig. Alkohol ist Geschmacksträger, Alkohol sorgt für ein cremiges Mundgefühl. Einen Gin ohne Alkohol herzustellen, der trotzdem wie ein Gin mit Alkohol schmeckt und sich ebenso anfühlt, ist einfach nicht möglich – zumindest noch nicht. Vielleicht sind wir in zehn Jahren weiter, derzeit aber eher nicht. Außerdem fehlt bei fast allen der typische Wacholder, so ein bisschen was davon hätte ich mir schon gewünscht – auch wenn mittlerweile gefühlt jeder zweite echte Gin im Handel genauso darauf pfeift.
Aber zum Schluss ein Wort an alle, die beim Thema “alkoholfreier Gin” reflexartig mit “da trink ich lieber eine Limo” reagieren: Es ist ok, bleibt bei eurer Limo. Wirklich. Aber erwartet nicht von anderen, das ebenfalls zu tun. Manchmal möchte man eben auch mal etwas Besonders haben, selbst wenn man gerade keinen Alkohol trinken möchte oder darf. Sich dann zum Beispiel mit Freunden in der Bar den ganzen Abend an einem Glas Apfelschorle oder Cola festzuhalten, ist nicht gerade sexy. Stattdessen einen schicken Drink serviert zu bekommen, der mit Kreativität und Leidenschaft zubereitet wurde und ebenfalls ein besonderes Geschmackserlebnis ermöglicht (gute Zutaten, ansprechendes Glas, schöne Deko etc.), ohne dass Alkohol drin ist, ist in meinen Augen ein Fortschritt und nicht zu unterschätzen.
Vielleicht ist es besser, die Sache mal von dieser Seite zu betrachten: Die getesteten Abfüllungen sind nicht als Gin-Ersatz zu verstehen. Vielmehr sind es Zutaten, die so schmecken wie sie schmecken und die – kombiniert mit anderen Zutaten – einen leckeren Drink ergeben können. Und es gibt findige Leute hinter der Bar, die das hinbekommen.
Fazit: Die Sache hat Potenzial! Man sollte sich eben nur nicht zu sehr am Begriff “Gin-Ersatz” festbeißen, sondern wissen, was diese alkoholfreien Alternativen können und nicht können. Außerdem glaube ich, dass der aktuelle Status erst der Anfang ist in Sachen alkoholfreie Alternative. Das wird noch besser.
Bei etlichen fehlt Wacholder völlig. Kann ja wohl nicht sein.
Und dem Tester fiel das garnicht auf.
Werde mal im Wald Wacholder ernten und den Saft in das Tonic mischen.
Ich schlage vor, den Artikel noch mal zu lesen, wenn du von der Wacholder-Ernte zurück bist.
Wir haben den Wonderleaf zu Hause, weil wir nach einem alkoholfreien Ersatz gesucht haben, wenn wir Feuerwehr-Bereitschaft mit absolutem Alkoholverbot haben. Die erste Verkostung war “naja”, dann ist mir die Idee gekommen, noch ein paar Wachholderbeeren reinzuschmeissen. Ist nun etwas besser, aber immer noch sehr “gewürzlastig”.
Aber gar keine schlechte Idee mit den Wacholderbeeren! Versuch ich auch mal, hab glaub ich noch welche hier :-) Danke.
Hallo Chris,
die Textur beim Gimlet könntest du “annähernd” erreichen, wenn du den Gins so zwischen 6 und 10 ml Glycerin pro Flasche zufügst, da musst du probieren. Ich hab das gemacht und damit hinterlässt das “Wasser” am Glasrand die gleichen Spuren, als sei ein echter Schnaps im Glas. Da Glycerin sehr süss ist, kommt dafür entsprechend weniger Zucker in den Drink.
Grüssl, Andy
Ich meine dass wir auch einen Wacholdrigen Alkoholfreien GIN haben: ZERO von URFAUST Schweizer&Blume Knittlingen. Da wir ein sehr kleiner Betrieb sind können wir uns umfangreiche Werbekampagnen nicht leisten. Unsere GINs werden nur durch “Mund zu Mund Propaganda” bekannt. Unsere Philosophie – wir stecken alle unsere Botanical-Erfahrung in unsere GINs.
Gerd Schweizer
Ist ja bei Bier ähnlich … alkfreies Bier schmeckt nicht wie richtiges Bier, ist aber an sich ein leckerer, herber, erfrischender Drink, wenn man nicht auf süße Softdrinks, Schorlen oder schnödes Wasser steht. Inzwischen trinke ich mindestens viermal so viel alkfreies Bier wie “normales”.
Meine Meinung. Danke für deinen Kommentar.
Moin Chris, der Markt scheint ja gut im Wachstum zu sein. Ich fand deine Einschätzung sehr interessant und gelungen, inzwischen gibt es auch einige Angebote, die mit Wacholder werben. Würdest du den Test ggf nochmals neu auflegen?
Hi Jan, eine Neuauflage des Tests erscheint in den nächsten Tagen. Es sind tatsächlich viele neue Produkte hinzugekommen. Da musste ich erstmal sammeln :-)
Hallo Chris,
danke für den guten Überblick. Darf ich mal sehr höflich nachfragen, in wie vielen “nächsten Tagen” mit der Neuauflage zu rechnen ist? ;)
Ich wollte nämlich selbst mal alkoholfreie Gins probieren. Da wäre eine “Kaufberatung” natürlich nicht schlecht…
Wirst Du auch allkfreie Wodkas testen?
Danke und Besten Gruß,
Eike
Ein sehr interessanter und informativer Beitrag!
Danke schön :-)
Vielen Dank für den Test. Ich fand es wirklich interessant. Es geht nicht unbedingt darum, dass der Gin ohne Alkohol so schmeckt wie mit, aber wenn man z.B. mit dem Auto da ist, mag man mal etwas anderes trinken als Wasser oder Limo oder alkoholfreies Bier. Ich bin auf weitere Tests und Berichte gespannt.
Vielen Dank für den Test. Ich fand es wirklich interessant. Es geht nicht unbedingt darum das der Gin ohne Alkohol so schmeckt wie mit, aber wenn man z.B. mit dem Auto da ist, mag man mal etwas anderes trinken als Wasser oder Limo oder alkoholfreiem Bier. Ich bin auf weitere Tests und Berichte gespannt.
Don‘t call it gin.
Das kommt dann dabei raus: “Schmeckt ja witzig.” Immerhin.
Ich finde den “Seedlip Garden 108” für einen alkoholfreinen Gin garnicht schlecht. Mann muss dazu sagen das mann ihn heute auch schon in “Sterne Restaurants” bekommt. Ist also sehr verbreitet mittlerweile.
Die Aromen sind natürlich Geschmackssache, aber es muss ja auch nicht immer Alkohol sein. Ich trinke ihn gerne nach einem harten Arbeitstag bei Sonnenschein auf meiner Terasse ;).
Habe ihn mit Thomas Henry ausprobiert. Das war aber nicht so toll. Der Geschmack des Gins geht ein wenig verloren. Bevorzuge Fever Tree…da kommt der Gin besser zur Geltung.
So das wollte ich nur mal loswerden. Ansonsten ist das hier ne super Seite mit tollen Berichten. Daumen hoch !
LG Paul
Hatte am Wochenende das “Vergnügen” drei verschiedene mit Freunden zu testen (die Flaschen standen in der Bar und wir waren eben neugierig). Zwei mal Sears und einmal Seedlip. Der Artikel beschreibt es perfekt! Pur zwischen “schmeckt nicht” (Seedlip) und “eklig” (Sears). Wie abgestandenes Wasser in das über Nacht eine Scheibe Zitrone gelegt wurde (bei den Zitrusvarianten) bzw. immer noch abgestandenes Wasser mit einem penetranten Nelkengeschmack. Nach dieser Art von “Genuß” waren wir gänzlich kuriert davon und haben uns dann wieder regulären Drinks zugewendet. Bzgl. Preis: insbesondere weil bei diesen Produkten die Alkoholsteuer fast vollständig wegfällt, ist es nicht nachvollziehbar, warum ähnliche Preise wie bei richtigem Gin verlangt werden.